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Velodemo vom 18.7.2020

Letzten Samstag trafen sich gut 50 Klimaaktivist*innen das erste Mal wieder nach langer coronabedingter Pause auf 2 Rädern beim Vögeligarten in Olten. Mit Rufen, trotz Hygienemaske, nach „Klimagrächtigkeit!“ und „System change not climate change!“, bewegte sich der Fahrradkonvoi langsam auf den Oltner Haupt- und Nebenstrassen vorwärts, und setzte so bild- und lautstark ein Zeichen für mehr echten Klimaschutz, bei dem auch der Ausbau vom Langsamverkehr (Fahrradwege, Trottoirs etc.) dazugehört. 

Auf der Kirchgasse in der Stadtmitte durften die Demoteilnehmer*innen und Schaulustigen dann bei sehr gelungenen Reden zuhören. Sina Wilhem rief mit ihrem Poetry Slam zu einem Umdenken und konsequenten Handeln JETZT auf, denn Klimaschutz ist keine Könnens-, sondern eine Willensfrage, auch auf politischer Ebene. Anschliessend gab es Besuch aus der Zukunft, bei dem Klimaaktivist Lukas erzählt, wie schlimm es um die Erde in 10 Jahren steht, denn unser verbleibendes CO2-Kontingent wurde schon sehr bald aufgebraucht und unumkehrbare Klimaeffekte in Gange gesetzt (1). Tobias Vega vom Verein Olten im Wandel (2) rief zum Schluss zu mehr Klimagerechtigkeit und damit zu mehr Verzicht auf. Denn die ärmeren Länder auf dieser Erde müssen seit Jahren „verzichten“, um damit den Reichtum unserer westlichen Gesellschaft zu ermöglichen. Klimagerechtigkeit ist eine Frage der Solidarität und Menschlichkeit. Nur so sind massive klimabedingte Flüchtlingsströme in naher Zukunft zu verhindern.

Abgerundet wurde die Kundgebung mit gemeinsamen Singen und wir sind überzeugt, in unserer Kleinstadt einen weiteren wichtigen Weckruf für unsere gemeinsame Zukunft abgesetzt zu haben! 

Die ganze Rede von Sina Wilhelm findet sich bald auf dieser Webseite unter: Reden

1: https://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html

2 :https://www.oltenimwandel.ch/