Das Smartphone ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Im Schnitt schauen wir 88 Mal pro Tag darauf. Was hat das mit dem Klima zu tun?: Um ein Smartphone herzustellen, benötigt es verschiedene Kunststoffe, Keramik und über 30 Metalle. Diese müssen gewonnen und für Produktion und Verkauf um die Welt transportiert werden, was viel C02 ausstösst. Auch die Benutzung der Smartphones braucht viel Energie. Am meisten Energie benötigt dabei das Speichern, Abrufen und Übertragen von Daten, zum Beispiel beim Streaming.
Was kann man also als Konsument*in konkret tun?: Am wenigsten klimaschädlich ist es, sich weniger häufig ein neues Smartphone zu kaufen. Wenn ich mein Gerät länger nutze, müssen nicht erneut teure Materialien verwendet werden. Zudem haben neue Handygenerationen heutzutage oft nur kosmetische Verbesserungen.
Was, wenn mein Smartphone nach einer gewissen Zeit kaputt geht?: Dann ist es klimaschonend, es zu reparieren. Häufig sind diese jedoch leider so hergestellt, dass eine Reparatur fast gar nicht möglich ist. Eine Alternative bieten hier Hersteller wie Fairphone oder Shiftphone, deren Smartphones sich sehr leicht auch selber reparieren lassen. Auch beim Gebrauch des Handys kann man seinen C02-Fussabdruck verkleinern.
Möglichst oft sollte man sich mit WLAN verbinden, dies braucht weniger Strom als die Verbindung zum Mobilfunknetz. Wer beim Streaming Energie sparen will, schaut Serien und Filme nicht allein, sondern mit Freunden. Am meisten spart jedoch der bewusste Verzicht aufs Handy. Man kann sich kleine Aufgaben stellen: Schaffe ich es, einen halben Tag das Smartphone nicht zu benutzen? Auch in Gruppen kann der Verzicht lustig sein: Jede*r gibt das eigene Handy ab, diese werden aufeinandergestapelt. Wer als Erstes sein Smartphone in die Hände nimmt, hat verloren. Viel Spass!
Text: Rafael Widmer und Gian Baumann, Klimastreik Olten
Foto: Anna-Lena Holm, www.annalenaholm.com